Heidefahrt 2017 – Ein Abenteuer trotz Regen
Am 19. März 2017 brach eine fröhliche Gruppe des Jägercorps Wunstorf zum Stintessen in die Heide auf – trotz strömendem Regen. Mit guter Laune, kleinen Muntermachern und einer Prise Humor trotzten wir dem Wetter und genossen den Tag. Sehenswürdigkeiten wurden aus dem Bus bestaunt, und bei leckerem Essen, Buchweizentorte und Apfelkuchen fand die Tour einen geselligen Abschluss. Ein Erlebnis, das uns zeigt: Fröhlichkeit lässt sich von Regen nicht aufhalten!
„Hermann Löns, die Heide brennt!“ – ja, was soll man da wohl machen? Natürlich: „Löschen, löschen, löschen!“
Am Sonntag, den 19. März 2017 sind 10 freudige Gesellen um 08:45 Uhr mit Meuter zum Stintessen in die Heide aufgebrochen. Es hat geregnet als wir einstiegen und es regnete als wir ausstiegen, also den ganzen Tag. Unsere Stimmung war trotzdem gut, aber mache Mitfahrer schüttelten die Köpfe über uns. Es gibt Menschen die Leben, sind fröhlich und lustig- und es gibt Menschen die leben! Wir haben den Wetter und den Mitfahren getrotzt und nach ein paar kleinen Muntermachern war das Wetter ganz egal.
Beim Essen und Trinken mussten wir Schlange stehen, aber alle wurden satt und bei der Heiderundfahrt haben wir die Sehenswürdigkeiten nur aus dem Bus begutachtet. (Drei Riesen in Schneverdingen ,Schweine und Schafe beim Kaffetrinken). Nach dem Kaffetrinken bei Buchweizentorte und Apfelkuchen ging es wieder in die Heimat. Der Abschluss haben wir Anita begossen.
Und jetzt noch die Geschichte der „ Drei Riesen aus der Heide“
Doch wie kommen die alle in die sandige Landschaft der Lüneburger Heide?
Dazu gibt es eine Sage:
Man sagt, dass in der Lüneburger Heide vor vielen hundert Jahren drei Riesen hausten. Sie waren so groß, dass Sie Bäume als Zahnstocher nahmen. Sie waren launisch und trieben mit den Menschen aus der Heide ihr Spiel.
Besonders wenn die Riesen hungrig wurden, ging es den Metzgern, Bäckern und Müllern schlecht. Die Riesen kamen einfach zur Windmühle und hielten die Mühlenflügel an, bis der Müller sein Mehl herausgab. Oder sie legten sich mit dem Gesicht in den Fluß, öffneten den Mund und tranken das ganze Wasser, so dass der Müller in der Mühle keinen Antrieb mehr für sein Mühlrad hatte.
Bei den Bäckern bliesen sie mit vollen Backen durch das Fenster in die Backstube, so dass das ganze Mehl sich in der Luft zerstäubte. Erst wenn die Bäcker ihre Brote abgeliefert hatten, ließen die Riesen sie in Ruhe.
Die Tiere jedoch mochten sie. Wenn sie die Mühen der Pferde vor den schweren Karren sahen, die die Lasten durch die Sandwege trugen, schnappten sie sich so manches Pferd samt Last und trugen es bis auf festen Grund.
Aber irgendwann wurde es den Riesen langweilig und sie überlegten, ob sie nicht ein sinnvolleres Werk tun konnten, als Menschen zu ärgern. Beim nächsten Blick auf ein armes Zugpferd hatten sie die Idee: Wir bauen eine feine Steinstraße durch die Lüneburger Heide, dann haben die Pferde ein leichtes Leben.
Jedoch fehlte es an Material, denn für eine Strasse braucht man Steine. Die Riesen wanderten nach Norden, bis sie genug Steine fanden. Sie trugen soviel die Hände hergaben und schichteten die riesigen Steine fein säuberlich in der Heide auf.
In der Zwischenzeit hatte aber ein fleißiger Heide-Imke seinen Bienenzaun dort hin gesetzt und der wurde nun von den Riesen mit Steinen bedeckt. Da wurden die Bienen wütend und zerstachen die Riesen. Wild schreiend schlugen die Riesen nach den Bienen, doch die wurden immer wütender und holten Verstärkung.
Zu Tausenden machten sie sich über die Riesen her, die keinen anderen Ausweg sahen, als mit den Steinen nach den Bienen zu werfen. Tief rammten sich die Steine in die Heide, wo man sie bis heute sehen kann. Die Riesen konnten sich nicht gegen die Bienen wehren und nahmen Reißaus. Sie wurden nie wieder in der Heide gesehen.